Der Unterschied ist spürbar
Der dritte Fastentag beginnt. Die Prozedur mit dem Leibwickel wird allmählich zur Routine. Den Tag beginne ich heute mit einem Einlauf. Diesen habe ich aus der Apotheke. Heute ist wieder ein Trockentag.
Zum Frühstück esse ich ein paar getrocknete Pflaumen und etwas Kurgebäck, welches ich bereits letzte Woche im Reformhaus gekauft habe. Dazu gibt es wie immer eine Tasse Kräutertee. Ich weiß nicht, ob es an der Darmreinigung heute Morgen lag, aber
das Hungergefühl ist inzwischen fast erloschen. Ich fühle mich heute auch spürbar fitter als gestern.
Nach dem Essen mache ich erstmal ein bisschen Pause. Zu Mittag esse ich wieder etwas Reis. Nachdem ich alles hab sacken lassen, gehe ich
ein bisschen laufen. Nach dem Laufen geht es wieder zurück nach Hause. Ich mache mich frisch und entspanne ein bisschen. Der Tag neigt sich allmählich dem Abend zu und ich begebe mich zu Tisch. Mein Abendessen sind trockene Brötchen. Ich trinke
dazu wieder ein Glas Obstsaft. Nach dem Essen schalte ich zur Abwechslung mal den Fernseher ein. Um mich nicht von meiner Fastenkur ablenken zu lassen, schalte ich mir einen Dokumentationssender ein. Eine Doku über das üppige Angebot an Essen
und wie verschwenderisch wir damit umgehen läuft. Ich denke mir, dass viel mehr Menschen fasten sollten, um zu lernen sich bewusster zu ernähren. Nach der Doku schalte ich den Fernseher aus und gehe langsam ins Bett. Die Doku hat mich irgendwie
nachdenklich gemacht. Als ich schließlich versuche zu schlafen, geht dies dann aber sehr schnell.